Werte

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Teil I des Essays ging um die innere Dia-lektik von Wertvorstellungen: was als „gut“ gilt und was eben dieses „Gute“ real ist – mehrdeutig nämlich. Dabei habe ich das Misslingen („Gut gemeint, aber …“) vom sachlich Unguten unter-schieden, von falschen Umgangsfor-men, Ritualen und sozialen Normierun-gen. Teil II fragt nach den Stellschrau-ben, mit deren Hilfe die Werte und ihr Wirken wieder zusammen kommen. Der Trick: nicht die Werte selbst zu verhan-deln; oder eben erst … ganz am Ende.

Seit vielen Jahren belästigt mich das Gefühl, dass die Richtschnur des Handelns, unser Verständnis davon, was gut oder richtig ist, ins Wanken geraten ist. Wir bewerten etwas als gut, das dann einer Überprüfung nicht standhält. Wir wissen gar nicht mehr genau, was eigentlich gut ist (z.B.): Wachstum schafft Wohlstand UND Klimawandel. Unsere Vorstellungen sind mehrdeutig, ungenau. Im ersten Teil dieses Essays stelle ich Überlegungen zur inneren Dialektik von Wertvorstellungen an.