

Das hat meine Einstellung zur Regulierung und Eindämmung dieser Art von Technologie wirklich verändert. Ich glaube nicht mehr, dass es möglich ist, zu versuchen, die Leute davon abzuhalten, sich diese mächtigen Sprachmodelle zu beschaffen. Es gibt bereits eine Open-Source-Bewegung, die versucht, alles, was in GPT-3 und GPT-4 enthalten ist, zu übernehmen und Versionen davon zu erstellen, die jeder herunterladen und verwenden kann. Und ich denke, das wird weitergehen. Ich glaube also nicht, dass die Lösung für die Regulierungsbehörden darin besteht, den Zugang zu diesen Werkzeugen zu verhindern; ich glaube, wir müssen uns mehr darauf konzentrieren, wie sie verwendet werden und was die Leute damit machen.
(Das englische Original fällt vermutlich unter das Leistungsschutzrecht.)
CCeterum censeo LSR esse delendam.
Und Du musst Dich entscheiden
Obwohl es mir öfter mal in den Fingern juckt, halte ich mich meist zurück, wenn mal wieder irgendein „I Told You So” vorbei schlendert; andererseits – ein wenig Klappern gehört durchaus zum Handwerk. In diesem Sinne: Treue Besucher meiner WebSite wissen, dass ich das Motto „Arbeit am Epochenbruch“ vor Jahren gewählt habe (der zugehörige Relaunch der timelabs-WebSite war ~2017) – und mein Angang damit in Null-Komma-Gar-Keinem Zusammenhang mit der Zeitenwende steht, die Olaf Scholz vor einem Jahr ausgerufen hat.
Ich habe den Epochenbruch – als bevorstehend – damals mit vier grossen Risiken begründet, die ich ungebremst auf die Menschheit zukommen sah: der Klimawandel, Digitalisierung und Migration sowie die Finanzindustrie. Der Stand der Dinge, wie ich ihn – in Teilen mit Dirk Specht – bis zum Beginn 2020 zusammengefasst habe, lässt sich (siehe hier: Planet First – Risiko) nachlesen. Einigermassen unglücklich war, dass just in den Tagen der Veröffentlichung das Corona-Virus zur Pandemie explodiert; ein Risiko, das ich zwar benannt, aber als sozusagen „schicksalhaft” (und insofern kaum durch Aufmerksamkeit, Prävention oder „vertretbare” Massnahmen beeinflussbar) nicht näher untersucht hatte.
Kommt noch soweit, dass wir über Inhalte reden!!
Das Buch „Die Vierte Gewalt” von Richard David Precht und Harald Welzer greift einen Verdacht, eine These auf, die mich seit langer Zeit umtreibt. Grob verkürzt lautet sie: Die Medien tun nicht, was sie sollen. Ursächlich dafür sind sowohl ökonomische und technologische wie auch politische Faktoren. Insoweit das Buch diesem Verdacht nachspürt, bin ich damit weitgehend einverstanden.
Doch eine Reihe von Abers lümmeln am Wegesrand.
Wo war jetzt noch mal die Datengrundlage!
„Form & Inhalt”
– ein gespanntes Verhältnis, und es beschäftigt mich seit Studienzeiten: es gibt Form ohne Inhalt (also etwa: ein Strich ist ein Stich, aber mehr eben auch nich), aber es gibt keinen Inhalt ohne eine Form. Bei P/W fallen Form und Inhalt auffällig auseinander, grob gesagt, in dem die Form gröber, weniger differenziert daherkommt, als es der Inhalt vermuten lässt oder gar gebietet. Dass das so ist, MUSS, wenn man sich mit diesem Buch beschäftigt, Gegenstand der Kritik sein, weil es in dem Buch um eine Kritik eben jener medialen Mechanik geht, die das Buch selbst nutzt. Du merkst schon: es wird kompliziert.
It’s like the goldrush – der Satz entnehme ich einem Experten-Panel, das die Potentiale von ChatGPT diskutiert; die Fachleute sind ganz aus dem Häuschen. Bevor ich weiter unten ein paar Überlegungen zu diesem „goldrush” anstelle, will ich zunächst einen Schluck Wasser in den Wein geben.
Den „Fall ChatGPT”: Damit die KI ordentlich antwortet, wurden Clickworker in Kenya beschäftigt. Sigrid Stinnes hat mich auf LinkedIn angestossen, über die Sache einmal „philosophisch” nachzudenken. Vielen Dank auch! Womit hab ich das verdient?
Zufällig lese ich drei Aufsätze hintereinander. Und stutze. Während Thomas Assheuer ("Rechte Systemsprenger: Die Politik mit dem Mythos") und Anna Sauerbrey ("Putsch trendet") durchaus zusammenhängen, war Bernd Ulrich ("Ist da noch was zu retten") eher zufällige Frühstückslektüre. Bei allen dreien jedoch fällt mir auf: da stimmt doch was nicht.
Meinung, Meinung, meine Meinung, da schiesst Du doch locker mal was aus der Hüfte! Es gibt Topics, da gelingt mir das, doch die Atomdrohung Vladimir Putins kann ich nicht an einem Nachmittag abhandeln; seit drei Wochen schraub ich jetzt daran rum.
Im ersten Teil dieses Essays galt der Blick dem Krieg und der Welt – und mir gruselte. Immerhin: kaum war das Stück (am 18.) online, da hatten die Hinweise auf das Fehlen eines Marshall-Plans für die Ukraine auch schon Gehör gefunden (am 24.). Whow! Das ging schnell!
Die Idee, über eine Weltordnung oder gar eine „Neue Weltordnung“ zu reden, du liebe Güte, … die Idee gehört an den Stammtisch. Sie ist besoffen von Hybris, angeschickert aber wenigstens. Nicht einmal jene, die eine Weltordnung mit ihren politischen Entscheidungen de facto „herstellen“, verfügen über sie. Zu viele Variablen, zu viele Entwicklungen, zu viele Ungewissheiten.
Über die Weltordnung zu reden, c’mon, that’s Gods business.
Realität – KI – Science Fiction
literarisch und inhaltlich mittel, aber überzeugend
Mehr Initiative, wenn ich bitten darf
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …
Die Kandidat:innen sind Zeichen der Zeit
eine Transformationsstrategie
Im Trippelschritt dem Abgrund zu
Nun sag, wie hast du's mit der Religion?
Der Text war bereits in der ersten Version ("Tractatus Mundo Digitali") ein abenteuerliches Unterfangen; eigentlich müsste man sagen: in der zweiten Version, wenn man den Versuch von 1921, das berühmte "Tractatus logico-philosophicus", mitzählt. Naja, wer will sich denn heute noch mit dem ollen Plunder beschäftigen. Und so beglückt Wittgenstein uns von Zeit zu Zeit mit einem neuen Versuch, das notwendige Denken auf den aktuellen Stand zu bringen.
Dieser neue Versuch, das hier angekündigte "Tractatus II", ist in Arbeit; noch ziert sich der Autor, aber bald ...
Die (alte) WebSite zum "Tractatus Mundo Digitali"
Der Teil 1 – der es sich zum Ziel gesetzt hat, die grossen Risiken unserer Zeit zu diagnostizieren, erschien zum denkbar günstigsten Zeitpunkt: am 28-02-2020. Vom Risiko einer Pandemie war nicht die Rede. Tja. Ehrlich gesagt: die Wenigsten hatten das auf dem Radar. Und an den Risiken: Finanzindustrie, Digitalisierung, Klimawandel und Migration – hat sich ja nicht viel geändert.
Das Buch steht zum Download bereit
komplett
Kapitel 1 Ökonomie
Kapitel 2 Digitalisierung
Kapitel 3 Ökologie
Kapitel 4 Migration
Kapitel 5 Nuklear, Corona et all.
Forget Wittgenstein “2.0” ein MultiMedia eBook komplett überarbeitet*
Lesebuch 15 Short Stories plus 1 "Bonustrack", ca. 289 Seiten
Hörbuch 15 Audiotracks plus 2 "Bonustracks", ca. 510 min
Videobuch 13 Videos, ca. 80 min Bilderbuch ca. 220 Abbildungen
* die Version 2.0 ist im Apple BookStore zum Preis von € 7,99 erhältlich
p.s. Das überarbeitete Tractatus II wurde in eine eigene Edition ausgegliedert