Es ist schwer, auf der Höhe der Entwicklung zu denken; noch schwerer ist es, die deutsche Zurückhaltung gegen die existentielle Not und das Pathos des ukrainischen Präsidenten zu verteidigen; die Frage, die landauf, landab diskutiert wird, lautet gar: ist es nicht sogar unredlich?
Suche
- Der Aggressor diktiert die Wahl der Waffen22-03-2022
- Propaganda @ work11-03-2020
Bereits während meines Studiums im letzten Jahrtausend hatte sich die pazifische Region als aufkommendes geopolitisches Interessenfeld herumgesprochen, und spätestens mit Barack Obama wurde der strategische Wechsel der politischen Aufmerksamkeit regierungsamtlich. Dass die NATO wackelt, das wissen wir also nun schon eine ganze Weile.
- Blindstellen im Diskurs03-05-2020
Ich weiss nicht, wie mir geschah – aber seit zwei, drei Jahren, vermutlich ausgelöst durch einen Mangel, haben sich Fragen der geostrategischen (Militär-)Politik in meine Aufmerksamkeit eingeschlichen; eigentlich das Letzte, was meine feinsinnig-kultur-philosophisch-zeitgeistige Pulsnahme etwas anginge.
- Nach der Behauptung. Vor dem Entwurf21-05-2020
Es gibt viele lesenswerte Science Fiction, die Zukünfte entwerfen: Ob Utopie oder Dystopie, wir lesen sie zumeist als eine Kritik der Gegenwart. Doch wie in einer unausgesprochenen Verabredung geht mit der Ausgestaltung der Zukunft kein Anspruch auf Gestaltung der Gegenwart einher. Der Ent/Wurf reicht voraus, das genügt. Die Rückbindung zur Gegenwart ist abgerissen.
- Eine Reifeprüfung07-04-2022
Es ist das unterste Mindeste, dass wir jenen Gegenüber Verständnis haben, die in existentieller Not mit harschen Worten andere beharken, von denen sie sich „eigentlich“ Hilfe erwarten. Wenn die Hilfe ausbleibt, oder nicht in der Form geleistet wird, wie sie erwartet wird und womöglich nur so tatsächlich auch helfen würde, sozusagen als Placebo-Hilfe auftritt, wird aus Enttäuschung auch Wut. Deswegen müssen es „Hilfs-Versager“ ertragen, dass sie beschimpft werden, auch wenn sie … unterhalb der geforderten Schwelle … helfen, und im Übrigen „ihre guten Gründe“ haben.
- Unboxing Berlin11-07-2025
Sieh, da entbrennen in feurigem Kampf die eifernden Kräfte,
Großes wirket ihr Streit, größeres wirket ihr Bund.
Tausend Hände belebt Ein Geist, hoch schläget in tausend
Brüsten, von einem Gefühl glühend, ein einziges Herz,
Schlägt für das Vaterland und glüht für der Ahnen Gesetze,
Hier auf dem theuren Grund ruht ihr verehrtes Gebein.
...
„Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.“ - ver-mitte-lt21-03-2017
Ohne Reihenfolge oder Priorisierung haben wir damit die Grossbaustellen einer politischen Neuorientierung angedeutet:
- Kommt noch soweit, dass wir über Inhalte reden!!09-11-2022
Das Buch „Die Vierte Gewalt” von Richard David Precht und Harald Welzer greift einen Verdacht, eine These auf, die mich seit langer Zeit umtreibt. Grob verkürzt lautet sie: Die Medien tun nicht, was sie sollen. Ursächlich dafür sind sowohl ökonomische und technologische wie auch politische Faktoren. Insoweit das Buch diesem Verdacht nachspürt, bin ich damit weitgehend einverstanden.
Doch eine Reihe von Abers lümmeln am Wegesrand. - Vorwärts, Genossen, es geht zurück!27-01-2020
Sympathie mit Kritik in einem Topf zu verrühren ist keine einfache Aufgabe. Im Fall von DD – Dietmar Dath ist das besonders schwer, zumindest geht es mir so. Abseits seiner Arbeiten für das Feuilleton der FAZ, die ich seit einigen Jahren
- Wie geht das: Handeln?03-04-2024
Viele rechte und populistische Reden verursachen Kopfschütteln: Was Unsinn!, wie kann man so ein wirres Zeug erzählen? Was, wenn diese Reden wohlkalkuliert sind? Entscheidend ist doch, was hinten raus kommt – oder?
- Ein Essay – ritenuto01-08-2020
Seit vielen Jahren belästigt mich das Gefühl, dass die Richtschnur des Handelns, unser Verständnis davon, was gut oder richtig ist, ins Wanken geraten ist. Wir bewerten etwas als gut, das dann einer Überprüfung nicht standhält. Wir wissen gar nicht mehr genau, was eigentlich gut ist (z.B.): Wachstum schafft Wohlstand UND Klimawandel. Unsere Vorstellungen sind mehrdeutig, ungenau. Im ersten Teil dieses Essays stelle ich Überlegungen zur inneren Dialektik von Wertvorstellungen an.