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Es gab eine Zeit, da wäre schwarz-grün ein cooler und mutiger Schritt für beide gewesen, und ein Gewinn für das Land.

Ob Merkel oder Draghi, das politische Handeln ist vom politischen Mandat zunehmend entkoppelt.

Es werden zwei Monate vergehen, bis Herr Trump überhaupt im Amt ist, vielleicht drei, bis wir erste relevante Massnahmen sehen werden. Gewiss, die Zeit bis dahin vergeht nicht ohne Schlagzeilen, und sicher sind darunter bereits einige, die uns aufregen werden. Wenn auch nicht exakt in dem Sinn, wie es das Sprichwort meint, gilt nun aber doch: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst uns nun Taten sehen.“

Logik - bin ich immer noch Fanboy von. Jetzt verbreiten sich #SaschaLobo wie auch andere (darunter selbst Trump) über den verstärkenden Einfluss der sozialen Medien auf die Wahl DTs.

Neulich habe ich mich (mit gleichem Titel) zu Fragen der "Logik" geäussert. An denen ist im Prinzip nichts auszusetzen. Möglicherweise setzten sie jedoch auf einem unzureichenden Kenntnisstand auf.

1. Ich erinnere einen Moment, in dem ich ein zynisch-ironisch-sarkastisches "faschistoides" Pamphlet für eine ernstgemeinte Aufforderung gehalten habe und einen flammenden Protestbrief an den Freund geschrieben habe, der es mir geschickt hatte (damals herrschte noch das Briefzeitalter).

Von Max Frisch stammt (sinngemäss) die Sentenz: „Wenn Ehrlichkeit hiesse, einfach alles zu sagen, es wäre einfach, ehrlich zu sein; ... Tugend auf Kosten der anderen.“

Dagegensein, das kann jeder: Terror, AfD, Donald, Brexit (you name it). Es ist einfach, dagegen zu sein, ein warmes Gefühl in der Mitte meiner Peers, meiner Wagenburg. Zustimmung, Kopfnicken, jawoll, jawoll.

Wenn ich tief in mich hinein horche, so dringen von dort immer wieder die Echos eines Grundwiderspruches nach oben: Ich bin von Ideen überzeugt (im Sinne: es braucht ein Konzept, um etwas zu erreichen, es braucht Pläne, Strategien, Ideen, um die Welt zu gestalten), zugleich aber „glaube ich nur an Personen“.

Gewiss wird Donald Trump heftig in der Suppe rühren, wenn er in drei Wochen dann den Löffel in die Hand bekommen haben wird. Kaum zu vermeiden, dass die Diskussion in Deutschland davon kräftige Ablenkung erfährt, und mir schwant, dass in den zu erwartenden Aufregungswellen ein paar Hausaufgaben liegen bleiben. 

Marc Saxer schreibt für carta.info "10 Thesen zum Kampf gegen Rechtspopulismus" (Link s.u.). Es gibt, m.E., drei Gründe, sich damit auseinanderzusetzen:

Der Mensch, heisst es, habe eine Nase, zwei Augen, zwei Ohren, ... es gibt Ausnahmen. Gleichwohl werden wir wohl Verallgemeinerungen dieser Qualität akzeptieren. Obwohl ...