Wer schon würde sich als illiberal bezeichnen? Allein der Hinweis auf Victor Orban genügt, um grösstmöglichen Abstand zu suchen. Ex negativo ist sofort klar, dass wir aber so was von liberal sind! Umgekehrt, sozusagen ex positivo, wäre dagegen gar nicht so einfach, den Liberalismus jenseit einiger Gemeinplätze zu definieren. Zufällig (?) haben Raymond Geuss und Francis Fukuyama ziemlich zeitgleich darüber nachgedacht, was Liberalismus ist und wie sie dazu stehen.
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Was meint liberal?31-10-2023
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Die demokratische Krise11-12-2020
Corona, Corona, Corona. Die polyzentrische Welt ist monothematisch. Worüber sonst sprechen, jetzt? Trump ist noch nicht, aber wird, Geschichte; mir gehen die Themen aus. Lockdown? Silvesterknaller? Luschet?
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The democratic crisis27-12-2020
Corona, Corona, Corona. The polycentric world is monothematic. What else to talk about, now? Trump is not yet, but will be, history; I'm running out of topics. Lockdown? New Year's Eve bangers? Armin Laschet?
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In Gefahr und grosser Not bringt der Mittelweg den Tod27-05-2023
Machen wir uns nichts vor: Vermeintliche und tatsächliche Fehler des Herrn Habeck (right or wrong: nicht mein Thema) sind der willkommene Vorwand eines um seine Pfründe fürchtenden Systems. Erst hochjazzen, dann runterkartätschen: immer das gleiche Prinzip. Worüber wir ernsthaft nachdenken müssen ist, wie die Welt überhaupt noch regierbar ist. Es geht um das Gesellschaftsmodell!
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Kindergebrabbel05-03-2018
Gibt es eine Strategie des neo-liberalen Kapitals, durch sprachliche Schaukämpfe von den eigentlichen Problemen abzulenken?
Robert Pfaller fokussiert und diagnostiziert in seinem Buch „Erwachsenensprache“ eine Domestizierung des Bewusstseins, in deren Windschatten das vormals strahlende Licht der Aufklärung zu einer Befunzelung von Bewusstseinstrübungen verkommt.
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Ehmckes Rede in der Kritik25-10-2016
Das sind keine schlechten Argument, die #OliverWeber hier vorträgt. Besonders gut gefällt mir, dass er Carolin Emcke würdigt: „[Die Rede war …] ein überzeugendes Plädoyer für Menschenrechte, Liberalismus und Diversität. Im Prinzip eine Bekräftigung des Grundgesetzes im Vokabular der Frankfurter Schule.
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bringt der Mittelweg den Tod18-10-2022
Im ersten Teil dieses Essays galt der Blick dem Krieg und der Welt – und mir gruselte. Immerhin: kaum war das Stück (am 18.) online, da hatten die Hinweise auf das Fehlen eines Marshall-Plans für die Ukraine auch schon Gehör gefunden (am 24.). Whow! Das ging schnell!
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Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …18-10-2021
Die Frage nach dem Narrativ hat ihre besten Tage hinter sich. Nachdem es vor Jahren in Mode geriet, hatte es sich wie eine Mischung aus Schleimspur und rotem Faden durch die Feuilletons gezogen: nirgendwo fehlte es nicht. Fragst Du Google, fehlt es der EU, der Schweiz, der SPD. Der Deutschlandfunk dagegen versendet einen Kommentar von Christian Schüle, der das Gerede für Unsinn hält: „Wer Stories will, soll Krimis lesen!“
Ja, was denn nun!
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Alles25-08-2017
„Es ist zu früh, um zu sagen, welche dieser beiden Seiten die Geschichte auf ihrer Seite haben wird. Untergangspropheten sind eine ermüdende Begleiterscheinung kultureller Spannungen. Dumme Optimisten allerdings sind noch anstrengender.“
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zu Marc Saxers 10 Thesen13-01-2017
Marc Saxer schreibt für carta.info "10 Thesen zum Kampf gegen Rechtspopulismus" (Link s.u.). Es gibt, m.E., drei Gründe, sich damit auseinanderzusetzen:
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Es liegt ja nicht an NRW21-09-2020
Die Lage der SPD ist traurig, das Personal ist verbraucht, die Programmatik ist bedauernswert.
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Man kann Die Partei nicht bekämpfen, in dem man sie bekämpft01-10-2023
Zurück auf der Schulbank:
„Die edle Einfalt in den Werken der Natur hat nur gar zu oft ihren Grund in der edeln Kurzsichtigkeit dessen, der sie beobachtet.“ Lichtenberg, kluger Mann. Oder anders: Mal vu, mal dit. Beckett, auch nicht dumm. -
Neue Tafeln vom Berg Sinai15-10-2018
Lektionen haben so einen abschüssigen Hang, erteilt zu werden, und tatsächlich leben wir in einer Zeit, in der es offenbar Not tut, „dem Publikum“ die eine oder andere Lektion regelrecht auszuteilen. Dort nämlich, im globalen Publikum, herrscht Verwirrung sowie, was schlimmer ist, eine wachsende Dummdreistigkeit, auf jede in Blockbuchstaben gefasste Wirrnis ein Copyright zu kleben.
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Über den Versuch, Freiheit zeitlich zu denken12-10-2023
Nimm diesen Kalenderspruch von Ludwig Wittgenstein: „Die Grenzen Deiner Sprache sind die Grenzen Deiner Welt”. Dreh in um und …Du findest in Deiner Sprache die Welt. Analog: Du bist, was du isst; also: Du lebst, was Du redest; vermutlich richtig. Die kritische Paraphrase aber besagt: Die Sprache macht blind für alles, was sie nicht abbildet. Wiederum umgedreht, kannst Du, können sich, in Deiner Sprache Blindstellen oder Zugriffslücken verstecken.