

Wer noch irgendeinen Zweifel daran hatte, wie die Machtverhältnisse in dieser Koalition wirklich aussehen, ist seitdem eines Schlechteren belehrt. Die von der FDP kreierte Vorstellung, hier stünden zwei Linksparteien gegen sie, den letzten Hort der bürgerlichen Vernunft, entpuppte sich endgültig als Chimäre: Faktisch agieren zwei Parteien, nämlich FDP und SPD, strikt in Verteidigung der materiellen Gegenwartsinteressen, während die Grünen versuchen, auch die Interessen der zukünftigen Generationen zu vertreten – genau wie es das Bundesverfassungsgericht jeder Regierung mit seinem historischen Urteil vom März 2021 ins Stammbuch geschrieben hat.
In Gefahr und grosser Not bringt der Mittelweg den Tod
Machen wir uns nichts vor: Vermeintliche und tatsächliche Fehler des Herrn Habeck (right or wrong: nicht mein Thema) sind der willkommene Vorwand eines um seine Pfründe fürchtenden Systems. Erst hochjazzen, dann runterkartätschen: immer das gleiche Prinzip. Worüber wir ernsthaft nachdenken müssen ist, wie die Welt überhaupt noch regierbar ist. Es geht um das Gesellschaftsmodell!
In der US-Zeitschrift „Foreign Affairs” stiess ich auf einen bemerkenswerten Essay von Fareed Zakaria:
„Der Aufstieg der illiberalen Demokratie”
(weil: Hier wird das nix!)
Daniel Suarez ist ein politischer Autor. Grob zusammengefasst basiert seine Arbeit auf der Einsicht, dass die Bewohnbarkeit des Planeten nicht bloss gefährdet ist: er glaubt nicht mehr, dass wir das hinkriegen! Resignation, andererseits, ist seine Sache nicht; das wäre auch ganz unamerikanisch. Auch moralisieren und theoretisieren … alles Quatsch. Was es wirklich braucht, das sind praktikable Alternativen, hands on: wie geht das? Genau das beschreibt Suarez; er schreibt Science Fiction.
Chillen @ L1
Das OFW
Obwohl es mir öfter mal in den Fingern juckt, halte ich mich meist zurück, wenn mal wieder irgendein „I Told You So” vorbei schlendert; andererseits – ein wenig Klappern gehört durchaus zum Handwerk. In diesem Sinne: Treue Besucher meiner WebSite wissen, dass ich das Motto „Arbeit am Epochenbruch“ vor Jahren gewählt habe (der zugehörige Relaunch der timelabs-WebSite war ~2017) – und mein Angang damit in Null-Komma-Gar-Keinem Zusammenhang mit der Zeitenwende steht, die Olaf Scholz vor einem Jahr ausgerufen hat.
It’s like the goldrush – der Satz entnehme ich einem Experten-Panel, das die Potentiale von ChatGPT diskutiert; die Fachleute sind ganz aus dem Häuschen. Bevor ich weiter unten ein paar Überlegungen zu diesem „goldrush” anstelle, will ich zunächst einen Schluck Wasser in den Wein geben.
Den „Fall ChatGPT”: Damit die KI ordentlich antwortet, wurden Clickworker in Kenya beschäftigt. Sigrid Stinnes hat mich auf LinkedIn angestossen, über die Sache einmal „philosophisch” nachzudenken. Vielen Dank auch! Womit hab ich das verdient?
Immerhin gelingt es dem Autor, in gewissen Abständen die Aufmerksamkeit des Publikums zu erlangen. 2016 hatte ich „Panikherz“ gelesen (tatsächlich: gehört, nicht ganz das gleiche, aber es reicht für die 80:20-Regel). Es war nicht mehr (und nicht weniger) als die Beichte eines Suchcharakters: soo interessant ist das nicht. Und also kam ich nach überschaubar wenigen Zeilen
Daniel Suarez is a political writer. Roughly summarized, his work is based on the insight that the habitability of the planet is not merely endangered: he no longer believes that we can manage it! Resignation, on the other hand, is not his thing; that would also be quite un-American. Moralizing and theorizing ... all nonsense. What is really needed are practicable alternatives, hands on: how does it work? That's exactly what Suarez describes; he writes science fiction. … (please note that this text is based on a DeepL-translation ...)
Precht/Welzer schreiben "Die Vierte…
Kommt noch soweit, dass wir über Inhalte reden!!
Das Buch „Die Vierte Gewalt” von Richard David Precht und Harald Welzer greift einen Verdacht, eine These auf, die mich seit langer Zeit umtreibt. Grob verkürzt lautet sie: Die Medien tun nicht, was sie sollen. Ursächlich dafür sind sowohl ökonomische und technologische wie auch politische Faktoren. Insoweit das Buch diesem Verdacht nachspürt, bin ich damit weitgehend einverstanden.
Doch eine Reihe von Abers lümmeln am Wegesrand.
bringt der Mittelweg den Tod
Realität – KI – Science Fiction
literarisch und inhaltlich mittel, aber überzeugend
Mehr Initiative, wenn ich bitten darf
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …
Die Kandidat:innen sind Zeichen der Zeit
eine Transformationsstrategie
Der Text war bereits in der ersten Version ("Tractatus Mundo Digitali") ein abenteuerliches Unterfangen; eigentlich müsste man sagen: in der zweiten Version, wenn man den Versuch von 1921, das berühmte "Tractatus logico-philosophicus", mitzählt. Naja, wer will sich denn heute noch mit dem ollen Plunder beschäftigen. Und so beglückt Wittgenstein uns von Zeit zu Zeit mit einem neuen Versuch, das notwendige Denken auf den aktuellen Stand zu bringen.
Dieser neue Versuch, das hier angekündigte "Tractatus II", ist in Arbeit; noch ziert sich der Autor, aber bald ...
Die (alte) WebSite zum "Tractatus Mundo Digitali"
Der Teil 1 – der es sich zum Ziel gesetzt hat, die grossen Risiken unserer Zeit zu diagnostizieren, erschien zum denkbar günstigsten Zeitpunkt: am 28-02-2020. Vom Risiko einer Pandemie war nicht die Rede. Tja. Ehrlich gesagt: die Wenigsten hatten das auf dem Radar. Und an den Risiken: Finanzindustrie, Digitalisierung, Klimawandel und Migration – hat sich ja nicht viel geändert.
Das Buch steht zum Download bereit
komplett
Kapitel 1 Ökonomie
Kapitel 2 Digitalisierung
Kapitel 3 Ökologie
Kapitel 4 Migration
Kapitel 5 Nuklear, Corona et all.
Forget Wittgenstein “2.0” ein MultiMedia eBook komplett überarbeitet*
Lesebuch 15 Short Stories plus 1 "Bonustrack", ca. 289 Seiten
Hörbuch 15 Audiotracks plus 2 "Bonustracks", ca. 510 min
Videobuch 13 Videos, ca. 80 min Bilderbuch ca. 220 Abbildungen
* die Version 2.0 ist im Apple BookStore zum Preis von € 7,99 erhältlich
p.s. Das überarbeitete Tractatus II wurde in eine eigene Edition ausgegliedert